Restaurierung des Symbol Falke auf dem Gebäude "Freie Waldorfschule Lippe-Detmold"  ehemalige Falkenkrug Brauerei

Errichtet inkl. Eiskeller von 1834 bis 1911 als   

Brauerei Falkenkrug gleich einer wehrhaften Burg über dem Ortsteil Spork-Eichholz,

neugotische Formensprache. 

 

Die Entstehungsgeschichte reicht bis in das 17. Jahrhundert zurück.

Besitzer und Betreiber der Gebäude, Immobilien und Grundstücke ist der

Waldorfschulverein Lippe e.V.

Über die freundliche finanzielle Unterstützung der "Freunde der Residenz Detmold e.V."

zur Instandsetzung des geschädigten Symbols "Falke" auf dem ehemaligen 

(neuen) Sudhaus, beides von 1911, ist der Waldorfschulverein sehr dankbar.

 

Der Falke, der in seinen Krallen einen Bierkrug hält, galt als Symbol der ehemamligen Falkenkrug-Brauerei

Detmold. Er war durch Witterung und zum Teil unsachgemäße Instandsetzung über die Jahre in 

Mitleidenschaft gezogen. Er musste restauriert werden.

 

Zunächst wurde angenommen, dass der Vogel aus Kunststein gegossen wurde.

Nach Bearbeitung und Zerlegung stellte sich heraus, dass der Falke in Sandstein gehauen wurde

und im Nachgang mit einer schützenden Kalkzementschicht überzogen wurde.

Der Falke war durch Bewitterung, Veralgung und Regenbelastung geschädigt, insbesondere die

Fugen des aus 4 Teilen bestehenden Vogels waren angegriffen. Die Fugen

des Vogels wurden ausgeräumt, bzw. die zu dichten Altfugen im Bereich der Werksteine wurden

freigelegt und ausgeblasen. Die biogenen  Besiedlungen der Statue wurden

im Heißwasserverfahren vorsichtig beseitigt. Die Vogelelemente aus Sandstein, besonders die Schwingen,

wurden gelöst und entnommen.  Die oxidierten Dübel wurden mit Kernbohrungen entfernt.

Ein Dübel musste verbleiben, da die Entnahme zur Zerstörung eines Flügels geführt hätte.

Er wurde entsprechend behandelt. Die neuen Verbindungsdübel wurden in

V2A-Material eingebaut und mit Montageklebern fixiert.

Die Risse wurden zur Vermeidung von Wassereinträgen mit Mineralischen Mörteln 

(Basis Weißkalkhydrat) mit Anteilen von Epoxidharzen verfüllt. 

Die Neuverfugung der Bauteilefugen erfolgte mit o.g. Mörteln nach Abstimmung auf das umgebende Fuge- und

Natursteinmaterial.

 

Der Vogel erstrahlt instand gesetzt auf dem ehemaligen Sudhaus, heute Klassenraumgebäude, in ca. 19 m Höhe.

 

Ausführendes Unternehmen der Restaurierungsarbeiten war die Fa. "ars colendi"

 

GmbH aus Paderborn, Herr Dipl.-Ing. Rüenauver.