Balkonbrüstung Bismarckstr. 2 | 2003

 

 

Foto Alexander Uhlig
Foto Alexander Uhlig

 

Das wegen seiner exponierten Lage städtebaulich sehr wirksame Gebäude ist 1872 als Dienstwohnung für den fürstlichen lippischen Finanzminister im Auftrage des Fürsten Leopold III wohl nach Entwurf des lipp. Baurats Ferd. Ludw. Aug. Merckel errichtet worden.

Die Fassaden aus behauenen Kalksteinen und fein profilierten Werksteinrahmen und Gesimsen sind gut durchgestaltet. Eine Besonderheit sind die rötlich eingefärbten Mauerwerksfugen und die rötlichen keramischen Balkonbrüstungselemente mit Vierpassmotiv.

Bei der Restaurierung des Gebäudes im Jahr 2003 waren die keramischen Elemente so stark zerstört, dass sie erneuert werden musste.

Eine Ziegelei aus Glindow bei Potsdam formte und brannte die 40 Ziegelelemente, die jeweils zu Viert zusammengesetzt ein Vierpassmotiv ergeben.

Die Freunde der Residenz konnten mit einer großzügigen Spende die Finanzierbarkeit dieser einzigartigen Maßnahme auf den Weg bringen. (CH)

 

Foto Alexander Uhlig
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