Ovalfenster Bielefelder St. 12

 

 

 

Foto: Dr. Alexander Uhlig, 2000
Foto: Dr. Alexander Uhlig, 2000

 

 

 

Ovalfenster

 

Das Eckhaus an der Bielefelder / Fürstengartenstraße ist aufwendig saniert worden.

Dazu haben die Freunde der Residenz geholfen, das markante Ovalfenster im Giebel wieder im Sinne des Urzustands herzurichten.

1903 wurde dem Architekten Otto Kuhlmann (Christuskirche in Detmold) die Aufgabe gestellt,

das spitzwinkelige Grundstück an der Ecke Bielefelder und Fürstengartenstraße zu bebauen.

Er löste dieses Problem mit einem halbrunden, aber symmetrischen Gebäude im neobarocken Stil. Weil an dieser Stelle auch die Einfahrt in die historische Kernstadt markiert werden sollte, entwarf Kuhlmann – neben einem Türmchen – einen Giebel auf der Ecke, in dem ein Ovalfenster als Blickfang dienen sollte. Das Ovalfenster wurde von einer feinen Struktur – ähnlich einer barocken Kartusche – mit der Darstellung von Fabelwesen eingefasst.

2010 ließ der Eigentümer die Hausfassade umfassend sanieren. Dabei zeigte sich, dass ganze Stücke der Fensterverzierung herausgebrochen waren. Um nicht noch mehr historische Substanz zu verlieren, wurde die weitere Reinigung nicht mit dem Hochdruckreiniger, sondern aufwendig von Hand vorgenommen. Danach wurde das Ovalfenster von einem Restaurator wiederhergestellt, so dass sein ursprüngliches Erscheinungsbild heute wieder gut zur Geltung kommt.